Webanalyse - Zahlen, die Sie weiterbringen
Was passiert eigentlich auf Ihrer Webseite? Welche Informationen kommen bei den Nutzer an, welche nicht? Aus welchen Städten oder Ländern kommen die Webseitenbesucher und was machen sie auf Ihrer Seite? All dies und vieles mehr läßt sich mit Webanalysesystemen verfolgen (tracken).
Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Systemen, die zum Teil kostenlos verfügbar sind. Die bekanntesten kostenlosen Tools sind Google Analytics und Piwik. In den meisten Fällen reichen diese Systeme für eine aussagekräftige Analyse aus.
So funktioniert ein Webanalysesystem (am Beispiel von Google Analytics)
Bei der Einrichtung generiert Google Analytics einen Codeschnipsel. Dieser wird auf allen Seiten eingesetzt, die getrackt werden sollen. Ruft nun ein User die Webseite auf, wird der Code erkannt und verschiedene Google-Cookies gesetzt. (Einen Überblick darüber, welche Cookies gesetzt werden, finden Sie bei Google).
Im Allgemeinen lassen sich die Cookies unterscheiden in Sitzungscookies und permanente Cookies.
- Sitzungscookies werden nur für die Dauer des Besuches gesetzt. Sie verfolgen zum Beispiel. welche Seiten der User besucht oder welche Waren der Besucher in den Warenkorb legt.
- Permanente Cookies bleiben auch nach dem Besuch auf dem Computer (bei Google 2 Jahre). Sie helfen zum Beispiel, wiederkehrende Besucher zu identifizieren.
Was bringt Ihnen die Webanalyse?
Bei einem Besuch sammelt Google eine Vielzahl von Daten. So können Sie unter anderem sehen,
- aus welchem Land und welcher Stadt die Besucher kamen
- über welche Quelle sie auf Ihre Seite gekommen sind, z. B. Google oder direkte Eingabe der Adresse
- welche Seiten bevorzugt besucht wurden und vieles mehr
Über die Analyse der Daten können Sie erkenne, wie Ihre Seite "funktioniert" und im Bedarfsfall die Seite entsprechend optimieren.
Ist die Zahl der Besucher für Sie relevant?
Die Anzahl der Besucher pro Woche oder Monat ist, nach unserer Erfahrung, ein beliebtes Kriterium, um den Erfolg einer Webseite zu messen. Geht die Zahl runter, läuft irgendetwas schlecht.
Dies kann natürlich sein, ist aber nur die halbe Wahrheit. Stellen Sie sich vor, Sie wollen über Ihre Webseite neue Kontakte generieren. Bisher hatten Sie im Durchschnitt 3.000 Besucher pro Monat von den 0,5 % (15) Kontakt aufnahmen. Nach der Optimierung sind es nur noch 2.000 Besucher (schlecht!), von denen 1 % (20) Kontakt aufnimmt.
Wie schon in unserem Beitrag zum Ziel erwähnt, braucht jedes Ziel auch entsprechende Messkriterien. In der Fachsprache heißen diese KPI's (Key Performance Indicator). Im obigen Beispiel ist die Zahl der Besucher als Messkriterium überhaupt nicht geeignet. Nur bedingt geeignet ist die Prozentangabe. Hätten wir nur noch 200 Besucher, wäre die 1%ige Umwandlung (Conversion) zwar besser, aber in absoluten Zahlen doch schlechter. In diesem Fall sind nur die absoluten Zahlen als KPI geeignet.
Unser Tipp: Bevor Sie einfach einmal mit der Webanalyse anfangen, definieren Sie Ihr Ziel und die entsprechenden Messkriterien (KPI's). dann ist schon einmal eine gute Grundlage gelegt.